„Es ist egal, wer Präsident ist“: Arnold Schwarzenegger: „Amerika ist und bleibt das Land der Möglichkeiten - nur nicht nörgeln"


Arnold Schwarzenegger spricht in einem Interview mit der „BBC“ Klartext: Warum der „American Dream“ immer noch lebt – und weshalb es egal ist, wer im Weißen Haus sitzt.
Arnold Schwarzenegger hat sich in einem Interview mit der „BBC“ zur aktuellen Lage in den USA geäußert – und dabei ein klares Statement zur politischen Führung abgegeben: „Es ist egal, wer Präsident ist“, sagte der 77-Jährige, „Amerika ist und bleibt das Land der Möglichkeiten.“
Auf die Frage, ob der „American Dream“ noch lebendig sei, antwortete der gebürtige Österreicher überzeugt: „Sind Sie verrückt? Ich sehe ihn ständig. Ich könnte heute als 20-jähriger Junge in die USA gehen und es genauso schaffen wie damals. Vielleicht sogar leichter.“
Als Beispiel nannte er einen nigerianischen Fitnesstrainer in Los Angeles, der 100 Dollar pro Stunde verdient und einen Bentley fährt, so der „Independent“. „Er arbeitet hart. Er verdient das“, so Schwarzenegger. Die Botschaft: Wer bereit ist, sich anzustrengen, könne in den USA alles erreichen.

Schwarzenegger, der 1968 in die USA auswanderte und über Bodybuilding, Hollywood und die Politik zur Ikone wurde, betonte in dem Interview mit „BBC“, dass Erfolg vor allem mit harter Arbeit und weniger mit der politischen Großwetterlage zusammenhänge. „Seit ich dort bin, hatten wir Nixon, Carter, Reagan... Die Liste geht weiter. Es spielt keine Rolle, wer im Weißen Haus sitzt.“
Seine Preisgelder aus Bodybuilding-Wettkämpfen investierte er in Immobilien und wurde bereits vor seiner Schauspielkarriere zum Millionär. Heute wird sein Vermögen auf etwa eine Milliarden Dollar geschätzt, was ihn zum reichsten Schauspieler der Welt macht . Neben seinen Einnahmen aus Filmen und Werbeverträgen besitzt er Immobilien in Kalifornien und Ohio, Anteile an Unternehmen wie Starbucks, Walmart, Coca-Cola und PepsiCo sowie eine Restaurantkette in Los Angeles. Sein Unternehmergeist hat ihn so zu einem Symbol für den „American Dream“ gemacht.
Schwarzenegger ruft laut dem „Independent“ auch dazu auf, nicht auf politische Veränderungen zu warten, sondern selbst aktiv zu werden. „Man kann nicht einfach rumsitzen und sich beschweren, weil einer im Weißen Haus nicht deiner Meinung ist“, sagte er kürzlich bei einem Umweltgipfel in Wien, so der „Independent“. Seine Botschaft ist klar: In Amerika gibt es Chancen für diejenigen, die bereit sind, hart zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen
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